Bürgermeister Joachim Rodenkirch hat mit den Beigeordneten und dem Stadtrat im Anschluss an die Stadtratssitzung die Wanderausstellung eröffnet (Foto: Ursula Koch).

Plakatausstellung des Kulturamtes der Stadt Wittlich am Platz an der Lieser in Wittlich

Bis zum 3. Oktober 2021 befinden sich auf dem Platz an der Lieser in Wittlich gut zehn großflächige Plakate, die zum Thema „Fake News“ informieren.

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„Fake News“, das sind „Schwindel-Nachrichten“, Nachrichten, die bewusst die Wirklichkeit verzerren oder direkt lügen. Sie sind nicht immer ganz falsch, häufig irreführend, den Sachverhalt verzerrend und auf wichtige Informationen verzichtend. Der Unterschied zu journalistischen Irrtümern liegt in der bewussten Absicht zur Täuschung und Desinformation.

Übertrieben, geschwindelt und gelogen wurde schon immer. Noch im letzten Jahrhundert sprach man von „Stamm-tisch-Wahrheiten“, Erzählungen, deren Wahrheitsgehalt bezweifelt werden musste. Die Verbreitung solcher Geschichten war gering, da in der Regel nur mündlich. Mit dem Aufkommen und jeder Verbreitung des WEB 2 ab 2003 änderte sich das. Jeder konnte nun kostenfrei und unkontrolliert über das Internet zweifelhalte Inhalt verbreiten und Millionen Menschen erreichen. Die ideale Vertriebsform für Fake News.

Es wurden die absonderlichsten Heilmethoden und Ernährungstipps verbreitet, vor Impfungen und ärztlichen Behandlungen gewarnt, und bald entstanden abstruse Verschwörungstheorien, gerne über „Mächtige“, die nach der Weltherrschaft strebten. Dies konnten erfolgreiche Unternehmer oder Außerirdische oder Angehörige einer Religionsgemeinschaft sein. Um den Fein in all‘ seinem Schrecken und seiner Gefährlichkeit zu zeigen, wurden ihm grauenhafte Eigenschaften und Ambitionen unterstellt.

Und die Menschheit, die es gewohnt war, in der Presse, im Radio oder Fernsehen ausschließlich seriöse Informationen zu bekommen, war es nicht gewohnt zu differenzieren, was ist wahr, was gelogen?

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Man spricht heute von Medienkompetenz. Und zu dieser soll die Ausstellung „Fake News – eine Gefahr für die Demokratie“ ein wenig verhelfen. Es handelt sich um ein Projekt der „Initiative für Freizeit und Musikkultur e.V.“ aus Mannheim, welche vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, der Kultursommer Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Landepädagogischen Institut Rheinland-Pfalz unterstützt und gefördert wird. Die Ausstellung war u.a. in Ludwigshafen, Zweibrücken, Speyer, Koblenz und Bad Kreuznach zu sehen.


 

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