Kinder der Grundschule Georg-Meistermann in ihrem Klassenraum (Foto: S. Esch).

Wittlich

Seit dem 16. März 2020 entfallen an den Grundschulen in ganz Rheinland-Pfalz wegen der Corona-Pandemie sämtliche regulären Schulveranstaltungen, insbesondere der Unterricht sowie die regulären Betreuungsangebote.

Werbung

Nun kamen am 4. Mai 2020 endlich die Kinder der Klassenstufe vier in die Schulen zurück. Außerdem konnten die Angebote der Schulen im Bereich Deutsch als Zweitsprache sowie weitere Angebote für Kinder mit Unterstützungsbedarf wieder aufgenommen werden.

Dazu haben sich die vier Wittlicher Grundschulen, den Vorgaben des Bildungsministeriums entsprechend, auf eine grundsätzlich gleiche Vorgehensweise geeinigt: Je eine Hälfte der Klasse kommt eine Woche in die Schule, in der folgenden Woche dann die andere Hälfte der Kinder. Lernen zu Hause und Schule finden nun also für die Kinder der Klassenstufe 4 im wöchentlichen Wechsel statt. Für die Familien, die die Betreuung der Kinder nicht gewährleisten können, steht in den Wochen zu Hause die Notbetreuung an den Grundschulen zur Verfügung. Bisher wurden diese Betreuungsangebote sehr verantwortungsbewusst von den Familien genutzt.

Der wöchentliche Wechsel im Schulbesuch ist leider nötig, da ansonsten die Kinder in den Klassenräumen nicht mit dem vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Meter sitzen und lernen können. Der den rheinland-pfälzischen Schulen zur Verfügung gestellte Hygieneplan wurde von den Schulen auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Die vielerorts kritisierte Problematik, die Schulen verfügen nicht über genügend Seife, Papierhandtücher usw. gilt für die Wittlicher Schulen nicht.

In enger Zusammenarbeit zwischen den Schulleitungen der Wittlicher Grundschulen mit dem Schulträger, konkret im wöchentlichen Austausch mit Bürgermeister Joachim Rodenkirch und den Verantwortlichen der zuständigen Fachbereiche, werden auftauchende Schwierigkeiten konstruktiv besprochen und schnell gelöst. So gelingt das Umsetzen der Vorgaben des Hygieneplans effizient und zeitgerecht. Als besonderen Service stellt der Schulträger allen in den Schulen Beschäftigten ein „Spuckschutz-Visier“ zur Verfügung.

Die Kinder waren sichtlich erfreut endlich wieder in die Schule zu gehen. Im für Grundschüler möglichen Rahmen beachten sie die neuen Regeln an ihrer Schule.

Damit die Abstandsregel auch in den Pausen beachtet werden kann, werden diese durch pädagogische Bewegungs- und Spielangebote gestaltet.

Die Bemühungen aller Beteiligten täuschen trotzdem nur kurz darüber hinweg, dass ein Zurückziehen kleiner Kindergruppen, ein normales Spiel zwischen Kindern und vielleicht auch das Wiedersehen mit einem in vier Grundschuljahren lieb gewonnen Freund in diesem Schuljahr nicht mehr möglich sein wird.

Trotz der veränderten Bedingungen freuen sich alle Teams in den Schulen sehr darüber, die Kinder vor den Ferien zumindest noch einmal kurz wiederzusehen. Wie dies genau gelingt, wird derzeit konkret an die personellen und räumlichen Situationen der einzelnen Schulen angepasst.

Werbung

Aus Perspektive der Schulen ist es, nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit zwischen Schulleitungen, Elternvertretern, Schulträger und ADD, in Wittlich gut gelungen, die Vorgaben umzusetzen und den Kindern einen guten und möglichst sicheren Start in den Schulalltag zu ermöglichen.

Kinder der Grundschule Georg-Meistermann in ihrem Klassenraum (Foto: S. Esch).

 

error

Gefällt Ihnen diese Seite ? Teilen Sie sie mit Ihren Freunden !