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Die Inflation hält derzeit nicht nur den Lebensmittelmarkt fest im Griff, sondern auch viele andere Branchen leiden unter der massiven Preissteigerung. Das betrifft zum Beispiel das Baugewerbe, das nicht nur mit ständig steigenden Preisen bei der Beschaffung von Material zu kämpfen hat, sondern auch mit einem Mangel an verfügbarer Ware. Im medizinischen Bereich ist es nicht anders. Hier kommen gleich drei Faktoren zusammen, die die Entwicklung in eine ungünstige Richtung steuern.

Es fehlt an allen Ecken

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Dass infolge diverser Krisen Heizöl und Gas knapp und teuer sind, bekamen zahlreiche Bürger in diesem Winter bitter zu spüren. Nun kommt aber ein für zahlreiche Menschen noch viel bedrohlicheres Problem hinzu, denn mit der medizinischen Versorgung sieht es auch nicht besser aus. Medikamentenengpässe bringen die Apotheker in Erklärungsnot und lassen so manchen Patienten ratlos zurück. Schon im letzten Jahr war es vielerorts schwer, Fiebersäfte für Kinder zu bekommen. Die Lieferkrise betrifft selbst lebenswichtige Medikamente, zum Beispiel zum Senken des Blutdrucks oder zur Krebsbehandlung. Selbst Antibiotika ist nicht überall in der gewünschten Menge verfügbar. Die Medikamentenknappheit betrifft inzwischen nicht mehr nur die Apotheken vor Ort, sondern auch den Online-Handel, sodass es oft kaum möglich ist, die benötigten Arzneien alternativ in der Internet-Apotheke zu bestellen.

Deutlich teurer

Es ist eine alte Wirtschaftsweisheit: Wenn das Angebot sinkt und die Nachfrage steigt, dann steigen auch die Preise. Genau das passiert gerade. Der Medikamentenengpass treibt die Preise auch für rezeptfrei erhältliche Arzneien in die Höhe. Die Preissteigerung beträgt bis zu 49 Prozent. Besonders stark betroffen sind Schmerzmittel. Kräfig angezogen haben die Preise auch bei Nieren- und Blasen-Medikamenten und Beruhigungsmitteln. Parallel dazu ist die Verfügbarkeit schlecht. Viele Produkte sind ausverkauft. Schmerz- und Erkältungsmittel sind besonders begehrt und leider auch rar. Seit Januar ist eine leichte Verbesserung spürbar. Es könnte durchaus sein, dass sich die Lage zumindest auf dem Online-Markt allmählich entspannt.

Bessere Chancen für Internetnutzer

Auch wenn die Online-Apotheken mit ähnlichen Problemen kämpfen wie die regionalen Anbieter von Medikamenten, so macht es dennoch Sinn, die benötigten Produkte im Internet zu bestellen. Die Chance, ein aktuell schwer verfügbares Arzneimittel online zu ergattern, ist höher, denn die überregionale Suche beschränkt sich nicht nur auf einen Shop. Darüber hinaus profitieren die Kunden in vielen Online-Apotheken von attraktiven Rabatten auf rezeptfrei erhältliche Medikamente. Möglich sind Einsparungen von bis zu 70 Prozent. Außerdem lohnt es sich, auf Markenware zu verzichten und dafür auf ein Alternativprodukt zurückzugreifen. Auch Großpackungen bieten preisliche Vorteile. Bei größeren Bestellungen entfallen zudem häufig die Versandkosten.

Das dritte Problem: Fachkräftemangel

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Neben der ungewissen Verfügbarkeit wichtiger Medikamente und der damit verbundenen Preissteigerung macht der Medizinbranche der Fachkräftemangel stark zu schaffen. Vor allem auf dem Land gibt es zu wenige Hausärzte. Darüber hinaus mangelt es selbst in den großen Krankhäusern an Pflege- und anderem Fachpersonal. Das Problem betrifft sowohl Land als auch Stadt und ist in vielen Ländern Europas ein Desaster. Erkrankte Menschen erhalten oft nicht die medizinische Versorgung, die sie benötigen. Viele Patienten müssen lange auf ihre Operationen warten, denn alles, was planbar ist, wird bei einem Personal- und Materialengpass verschoben, insofern es sich nicht um einen absoluten Notfall handelt. Angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung in den nächsten Jahren zunehmend altert, ist von einer Entspannung der Lage derzeit nicht auszugehen.


 

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