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Chefscout Thomas Schneider verlässt den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der DFB und der frühere Assistenztrainer der Nationalmannschaft, der zuletzt die Scouting-Abteilung der A-Nationalmannschaft anführte, einigten sich auf eine einvernehmliche Aufhebung des ursprünglich bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar gültigen Vertrages. Der 48 Jahre alte frühere Bundesligaprofi, der mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal und die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte, war nach seiner Trainerstation beim VfB im Anschluss an die Weltmeisterschaft 2014 als Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Joachim Löw zur Nationalmannschaft gestoßen, erreichte mit ihr 2016 das EM-Halbfinale in Frankeich und gewann 2017 in Russland den Confederations-Cup. Nach der WM 2018 übernahm der Fußball-Lehrer in der Rolle des Chefscouts die Scouting-Prozesse der A-Nationalmannschaft und unterstützte fortan gemeinsam mit seinem Team Löw und dessen Assistenztrainer Marcus Sorg bei der Gegneranalyse und Spielvorbereitung. Schneider möchte sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen.

Thomas Schneider sagt: “Es waren intensive Jahre beim DFB und der Nationalmannschaft, die ich in verschiedenen Funktionen begleiten durfte und für die ich sehr dankbar bin. Ich habe nach meiner Zeit als Profi und Trainer weitere interessante Perspektiven einnehmen dürfen, die ich mit Blick auf kommende Aufgaben mitnehme. Ich glaube sagen zu können, dass wir insbesondere in den vergangenen drei Jahren den Analysebereich auf ein neues Niveau gehoben haben, von dem die Nationalmannschaft und der DFB nachhaltig profitieren werden. Dafür möchte ich mich besonders bei meinem Team um Christofer Clemens, Dr. Stephan Nopp, dem Team Köln und den Mitarbeiter*innen der DFB-Akademie bedanken, ohne die das niemals möglich gewesen wäre. Ich habe aber vor allem nach der EURO gemerkt, dass ich wieder näher an einer Mannschaft arbeiten, in Entscheidungsprozesse eingebunden und mehr Verantwortung übernehmen möchte. Ich wünsche dem DFB, Oliver Bierhoff und der Nationalmannschaft mit ihrem neuen Bundestrainer Hansi Flick alles Gute für die anstehenden Spiele und Turniere. Ich werde weiter mit unserer Mannschaft mitfiebern und bin mir sicher, dass sie dorthin zurückkehrt, wo sie hingehört: nämlich in die absolute Weltspitze.”

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: “Thomas Schneider war eine Bereicherung für die Nationalmannschaft und hat in seinen sieben Jahren beim DFB hervorragende Arbeit geleistet. Als Assistenztrainer von Joachim Löw hat er zunächst nah an der Mannschaft gearbeitet, später hat sie von seinen Analysen als Chefscout profitiert. Er ist in der Spiel- und Gegnerbeobachtung neue Wege gegangen und hat den nationalen und internationalen Fußball in den vergangenen drei Jahren eng verfolgt. Das war herausragend. Es ist verständlich, dass er nun seinem Trainerherzen folgen und wieder auf dem Platz stehen und mit Spielern arbeiten möchte. Dabei wünschen wir ihm viel Glück und Erfolg. Wir sind Thomas Schneider für seine großen Verdienste sehr dankbar.”

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Nachrichtenquelle

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www.dfb.de


 

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