3. Freuen sich über das neue Stadtjahrbuch „Der Säubrenner“, v.r.n.l. Rosemarie Bölinger, Albert Klein, Ulrich Jacoby, Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Julia Benninghoven und Eva Eiring (Werbeagentur Eiring GmbH) und Diana Gerhards (Foto: Heribert Lorscheider)

Wittlich

Obwohl die Säubrennerkirmes wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden kann, erscheint, für manchen verwunderlich, das Stadtjahrbuch Wittlich „Der Säubrenner“ fristgerecht. Mit dem jetzt fertig gestellten 70. Jubiläumsjahrgang feiert der Band eine besondere Auflage. 36 Autoren haben sich diesmal für das 193seitige Buch ans Werk gemacht und 40 Beiträge mit zahlreichen Farb- und Schwarz-Weiß- Abbildungen in einer Auflage von 4.000 Exemplaren verfasst.

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Das Titelfoto zeigt die sieben Glasstelen auf dem Wittlicher Schloßplatz nach einem Entwurf des Künstlers Stephan Quappe Steffen mit Motiven der Burg Ottenstein und von Schloss Philippsfreude.
Über die Geschichte des Jahrbuchs informiert Albert Klein in einem Beitrag: Die zahlreichen Änderungen des Titelbildes, sich wandelnde Trends, die Menge der Werbeanzeigen, eindrucksvolle Beiträge u.a. über die Umbenennung des Hauptbahnhofs Wittlich oder den „unheimlich angeschwollenen“ Straßenverkehr in den 60er Jahren. Dokumentarische Bilderreihen sowie die breite Palette der Mundartbeiträge werden erwähnt. Von einem Geheimnis des Bürgermeisters Helmut Hagedorn, der Blitzfahrt von Plein, dem Wert alter Ausgaben sowie vielen Neuerungen wird berichtet.
Aus dem Nachlass des 2018 verstorbenen Franz Schmitt publiziert das Jahrbuch einen umfangreichen Aufsatz aus den 1980er Jahren zur Stadtwerdung Wittlichs. Die Jubiläen der Städtepartnerschaften mit Boxtel (Niederlande) und Brunoy (Frankreich), 60 und 40 Jahre, werden eingehend gewürdigt. Berichte über die Eingemeindungen der Stadtteile vor 50 Jahren nehmen einen breiten Raum ein. Auch das 700jährige Stadtjubiläum der brandenburgischen Partnerstadt Zossen wird behandelt.

Elmer Rinkel gibt Insiderwissen zum Hotel Well im Wandel der Zeiten preis, die 70jährige Geschichte des Warenhauses Bungert unter dem Titel: „Vom Tante-Emma-Laden zum Shopping Center“ wird geschildert sowie die Baufortschritte der Hochmoselbrücke werden dem Leser näher gebracht. „Schwebende Engel, Feuerzungen und ein Paradies“ lautet die Überschrift zu dem Text von Stefan Endes über die Renovierung der Pfarrkirche St. Markus. Ein Stadtrundgang von 1949, beschrieben von Matthias Joseph Mehs, anhand von 12 Wittlicher Motiven des Künstlers Hans Adamy aus Pfalzel wird erstmals veröffentlicht. Aktuelle Begebenheiten um die Corona-Pandemie in Wittlich werden besprochen.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch fand es bei der Vorstellung der druckfrischen Publikation äußerst respektabel, dass „Der Säubrenner“ nun seit 1951 zum 70. Mal erscheint. Er bedankte sich bei den Schriftleitern Ulrich Jacoby und Albert Klein, bei Redakteurin Diana Gerhards, der Korrekturleserin Rosemarie Bölinger sowie der Werbeagentur Eiring für die aufmerksamen, zeitintensiven und umfangreichen Vorarbeiten zum Erscheinen des Werkes. Besonders dankte er den Autoren, die durch ihre Nachforschungen, Erlebnisberichte, Aufsätze und Abbildungen das Stadtjahrbuch zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer lebendigen Stadtgeschichte machten. Auch den Anzeigenkunden und Firmen, die die Auflage finanziell unterstützten, dankte der Bürgermeister herzlich. Für die hier aber auch die entfernt lebenden Wittlicher sei das Stadtjahrbuch „Der Säubrenner“ eine anschauliche Erinnerung an ihre Heimatstadt. Die wenigen Besitzer der kompletten Sammlung der 70 Ausgaben könnten eine außergewöhnlich wertvolle Kostbarkeit hüten, so Joachim Rodenkirch.

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Erhältlich ist das Stadtjahrbuch 2020 im örtlichen Buchhandel, der Stadtbücherei, bei der Tourist-Information, im Alten Rathaus und im Bürgerservice der Stadtverwaltung gegen eine Schutzgebühr von 1 Euro.


 

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