Bildunterschrift: Gemeinsame Feier der Wiedereröffnung der Hamd-Moschee in Wittlich nach Corona Lockerungen (Foto: privat).

Wittlich

Eingeladen zur Wiedereröffnung der Hamd-Moschee waren die Gäste der Digitalen Podiumsdiskussion „Religionen in der Krise“ vom 18.06.2020. In der sehr lebhaften digitalen Diskussion ging es dabei um den Umgang der verschiedenen Religionsgemeinschaften mit der aktuellen Situation. Auch der Lockdown der Gotteshäuser wurde thematisiert.

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Nun also, zur Wiedereröffnung der Moschee, freuten sich die Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) in Wittlich über den Besuch des Bürgermeisters der Stadt Wittlich Joachim Rodenkirch, der Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath, der Vertreterin der jüdischen Gemeinde Taja Bakal und des Geschäftsführers des Emil-Frank-Instituts René Richtscheid. Als Vertreter der Zentrale der AMJ beehrten der Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser und der stellvertretende Bundesvorsitzende Hasanat Ahmad mit ihrem Besuch die Veranstaltung.

Traditionell begann das Treffen mit einer Rezitation aus dem Heiligen Koran. Die lokale Ahmadiyya Gemeinde, unter der Leitung des Vorsitzenden Tahir Ahmad Zafar, zeigte eine historische Retrospektive der Wittlicher Ahmadiyya Gemeinde mit ihren verschiedenen Stationen und historischen Ereignisse. Auch in diesen doch sehr angespannten Zeiten, vollzog die muslimische Gemeinde einen sehr wichtigen Schritt und setzte den Dialog „physisch“ fort. Eines war allen klar, Ahmadi Muslime sind längst integriert und aktiver Teil der Gesellschaft. Keine Frage, hatte doch schon damals das vierte religiöse Oberhaupt der AMJ, der Khalif Mirza Tahir Ahmad für die Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland gebetet.

Die Wittlicher Hamd-Moschee war die erste Moschee der AMJ, die im Rahmen des bundesweiten 100-Moschee-Projektes gebaut wurde. Ein TV-Beitrag über die offizielle Eröffnung der Hamd-Moschee aus dem Jahr 2000, ließ an die ersten Tage erinnern. Nach der Präsentation teilte Bürgermeister Joachim Rodenkirch mit, dass die Ahmadiyya Muslim Jamaat in Wittlich ihm ans Herz gewachsen sei. Auch im Hinblick auf die jüdische Geschichte in Wittlich, fuhr er fort, ist das religiös übergreifende Zusammenleben und der Dialog von essentieller Bedeutung. Herr Rodenkirch betonte den Leitspruch „Respekt, Toleranz und gegenseitige Achtung“ als Basis für ein friedliches Miteinander. Herr Wagishauser erinnerte daran, wie wichtig es für die Ahmadi Muslime ist, dankbar dafür zu sein, in Deutschland leben zu können. Deutschland genießt seit sehr langer Zeit den Zustand des Friedens, erklärte der Bundesvorsitzende der AMJ. Weiter nahm er die politischen Führer in die Pflicht, für ein friedliches Miteinander einzutreten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sich einig, den Dialog auch in Zukunft weiterzuführen und genossen die freundliche Atmosphäre. Bei einem gemeinsamen Essen ließen die Anwesenden den Abend ausklingen.

Die Hamd-Moschee wird am 3.Oktober 2020 für alle Menschen zum Tag der offenen Moscheen geöffnet sein.

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Des Weiteren lädt die AMJ Wittlich am 2.Dezember 2020 um 18 Uhr zum Vortrag „Wir alle gegen Rassismus“ in die Hamd-Moschee (Werkstraße 12, 54516 Wittlich-Wengerohr) ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Anmeldung erfolgt unter zafar@t-online.de.


 

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