Durch Kohlmeisen erhofft man sich Unterstützung bei der Reduktion der gefährlichen Raupen (Foto: Martin Becker).

Wittlich

Der Frühling naht und viele Höhlenbrüter sind auf der Suche nach einer geeigneten Brutstätte. Diesen Zeitpunkt nutzte der Forstbetrieb der Stadt Wittlich um 130 selbst gefertigte Nistkästen auszubringen.
Gefertigt wurden die Nistkästen von den Mitarbeitern des Forstbetriebs aus einheimischen Lärchen- und Douglasienbrettern, geschnitten aus Stämmen die aus dem Stadtwald stammen. Durch die Dauerhaftigkeit dieser Hölzer werden diese Kästen eine lange Lebensdauer haben.

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Aufgehangen wurden diese Nistkästen innerhalb der Stadt und den Ortsteilen, ganz gezielt dort wo es Eichen mit Eichenprozessionsspinner- Vorkommen gibt, zum Beispiel im Stadtpark und bei der KITA Neuerburg.

Durch die Ansiedlung von Meisen, insbesondere der größten heimischen Art der Kohlmeise, erhofft man sich Unterstützung bei der Reduktion der gefährlichen Raupen. In anderen Bereichen Deutschlands wurde beobachtet, dass sich Kohlmeisen auf die Raupen des Eichenprozessionsspinners spezialisiert haben.

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Im Mai ziehen die Kohlmeisen ihre Jungvögel groß, dann ist der Nahrungsbedarf an Raupen sehr groß. Besonders die nähere Umgebung der Bruthöhle wird sehr intensiv nach verfügbarer Nahrung abgesucht.
Da die Nistkästen an Eichen angebracht wurden, helfen die Meisen auch schon frühe Stadien des EPS erheblich zu reduzieren.

130 Nistkästen wurden von den Mitarbeitern des Forstrevier Wittlich hergestellt und an Eichen aufgehangen (Foto: Martin Becker).

 

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