Schulleiterin Heike Hofmann und EKHK Roland Kirsch <br>Foto: Polizei

Wittlich, Salmtal (ots)

Die Fallzahlen im Bereich “Besitz und Verbreiten von Kinderpornografie” steigen stetig. Eine Vielzahl der Beschuldigten sind hierbei Jugendliche, die meist Inhalte mit anderen Jugendlichen oder Kindern über Messenger und Soziale Netzwerke teilen, ohne sich über die strafrechtlichen Konsequenzen bewusst zu sein.

Kinder und Jugendliche haben immer früher ein eigenes Smartphone und wachsen daher mit sozialen Medien auf. Ob Recherchen im Internet als Hausaufgabe oder das private Chatten – das Smartphone ist ein ständiger Begleiter im Alltag. Leider verbergen sich jedoch viele Gefahren im Internet. Das unbedachte Klicken, Weiterleiten oder Versenden kann schnell zum Verhängnis werden.

Die Kriminalinspektion Wittlich möchte mit der Präventionskampagne “Nein zu Kinderpornografie” Kinder und Jugendliche, sowie die Eltern, zum bewussteren Umgang mit solchen Inhalten bewegen und über die Gefahren und Konsequenzen informieren.

Ziel ist es, über die Gefährlichkeit von sexualisierter Gewalt im Internet und über die Gefahren beim leichtfertigen Weiterleiten und Versenden solcher Inhalte bei Kindern und Jugendlichen aufzuklären und zu sensibilisieren.

Weitreichende Folgen der Verbreitung solcher Inhalte können eingeleitete Ermittlungs- und Strafverfahren für die Kinder und Jugendlichen, die ab einem Alter von 14 Jahren selbst strafmündig sind, oder aber auch für die Eltern sein.

Hierbei gilt zu verstehen, dass pornografische Inhalte nicht nur als klassische Bild- und Videodatei, sondern auch als sog. Sticker und GIF´s auf den Smartphones existieren können.

Als Startschuss der Präventionskampagne suchte das Fachkommissariat für Sexualdelikte und Gewalt gegen Frauen der Kriminalinspektion Wittlich, am Montag, den 19. Februar, die Integrierte Gesamtschule Salmtal (IGS Salmtal) auf.

Die IGS Salmtal erklärte sich bereit, als erste weiterführende Schule im Dienstgebiet der Kriminalpolizei Wittlich an der Präventionskampagne teilzunehmen.

Neben dem Dialog zwischen Ermittlern und Lehrkräften wurden an der Schule die ersten Flyer und Plakate ausgehändigt, die wiederrum auf die genannten Gefahren hinweisen sollen. In diesem Flyer werden Verhaltenstipps sowohl für Lehrer als auch Eltern angeboten, sollte auf dem Smartphone des eigenen Kindes oder Teenies zu Hause “Kinder- und Jugendpornografie” entdeckt werden.

Bis zum Sommer 2024 sollen alle 55 weiterführenden Schulen im Dienstgebiet der Kriminalinspektion Wittlich aufgesucht und sensibilisiert werden.

Die IGS Salmtal wird als Reaktion auf die Initiative einen Projekttag veranstalten, an welchem die Schülerinnen und Schüler Themen zu sexualisierter Gewalt, Missbrauchsdarstellungen und damit einhergehenden Strafverfahren behandeln.

Die Ergebnisse sollen sodann im Rahmen eines potentiellen Elternabends den Eltern,- und Lehrerschaft vorgestellt werden. Die Flyer zur Kampagne “Nein zu Kinderpornografie” finden Sie unter: https://s.rlp.de/wQ9ij


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Nachrichtenquelle

www.presseportal.de


 

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